Startlocherodiermaschinen

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Maschinen für das funkenerosive Schneiden mit Drahtelektroden
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SODICK K1C Startlocherodiermaschine
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MATRA BT 2 Startloch-Erodiermaschine
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Deutschland, 58507 Lüdenscheid
MATRA BT 2 Startloch-Erodiermaschine

Startlocherodiermaschinen sind spezielle Erodiermaschinen, die kleinste Bohrungen in alle leitenden Materialien einbringen. Dabei nutzt die Startlocherodiermaschine das Verfahren der Funkenerosion, bei dem ein dünner Draht, die Elektrode, ein elektrisches Feld erzeugt und das Material durch plasmaphysikalische Prozesse kontrolliert abträgt. So erzeugen die Maschinen u.a. Startbohrlöcher für das Drahterodieren, Entlüftungsbohrungen usw. Es lohnt sich darüber nachzudenken, diese Maschine gebraucht zu kaufen. Beispielsweise bei Surplex, wo Sie moderne Erodiermaschinen von CHARMILLES, AGIE, EDM etc. günstig ersteigern können, z. B. mit gesteuerter Z-Achse.

Die Startlocherodiermaschine, manchmal auch Bohrteufel genannt, dient der Werkstückvorbereitung für das funkenerosive Schneiden mit Drahtelektroden. Da die Werkzeugelektrode in einer Drahtschneideanlage für den Schnitt sowohl oberhalb als auch unterhalb der Werkstücks geführt sein muss, ist ein Anschnitt nur vom Werkstückrand oder in einem vorhandenen Durchbruch möglich. Die Startlocherodiermaschine bietet eine Möglichkeit, die erforderlichen Durchbrüche ebenfalls mit einem funkenerosiven Verfahren herzustellen, sie kann aber auch allgemein Sack- und Durchgangsbohrungen anfertigen.

Die Technik des funkenerosiven Abtragens wurde Anfang der 1940er-Jahre etwa gleichzeitig, aber auf sehr unterschiedliche Weise an zwei verschiedenen Orten, entwickelt. Sowjetische Forscher entdeckten die technische Nutzbarkeit der Funkenerosion mehr durch Zufall als Abfallprodukt einer Forschung an Zündanlagen von Verbrennungsmotoren.

  • Werkstückvorbereitung für funkenerosives Schneiden
  • Ermöglicht Durchbrüche, Sack- und Durchgangsbohrungen
  • Hauptsächlich Bearbeitung sehr harter,elektrisch leitender Werkstoffe

Ein amerikanisches Team hingegen suchte hingegen gezielt nach Möglichkeiten, um das harte Material von Bohrwerkzeugen zu bearbeiten. Ein wichtiges Ergebnis der sowjetischen Forschung war die Entdeckung, dass der Erosionsprozess sich durch Eintauchen der Elektroden in ein flüssiges Dielektrikum positiv beeinflussen lässt. Die ersten Werkzeuge, die für das Electro Discharge Machining (EDM) konstruiert wurden, sind fertigungstechnisch als Senker einzuordnen.

In den 1960er-Jahren folgte die Entwicklung von Schneidwerkzeugen mit einem dünnen Draht als Elektrode, der zwischen zwei Führungsarmen ober- und unterhalb des Werkstücks geführt wird. Wie bei einer Säge mit beidseitig eingespanntem Sägeblatt ist auch bei einer Drahterodiermaschine der Anschnitt nur vom Werkstückrand oder einem zuvor hergestellten Startloch möglich. Die Herstellung solcher Startlöcher in Werkzeugstahl oder Hartmetall wurde dann zur Aufgabe der Startlocherodiermaschine. Sie besitzt eine röhrenförmige Werkzeugelektrode die sich in das Werkstück hinein bohrt und auch die Zuführung des Dielektrikums übernimmt. Dies ist üblicherweise Wasser.

Das funkenerosive Abtragen wird vor allem für die Bearbeitung von Werkstücken aus Materialien eingesetzt, die sich nur schlecht oder gar nicht spanend bearbeiten lassen. Die einzige Voraussetzung ist eine ausreichende Leitfähigkeit des Werkstoffs.

Die funkenerosive Bearbeitung wird daher insbesondere bei der Herstellung von Werkzeugen aus Hartmetall, hochvergütetem Werkzeugstahl und ähnlichen Werkstoffen angewendet. Mit der Drahterodiermaschine lassen sich zum Beispiel sehr vorteilhaft Extrusions- oder Strangpresswerkzeuge herstellen, deren Form kontinuierlich von einem kreisförmigen Querschnitt auf das gewünschte Profil übergeht.

Da die Schnittfläche bei einem solchen Werkzeug eine geschlossene Kontur besitzt, setzt die Anfertigung entweder eine zweiteilige Konstruktion oder ein Startloch voraus. Dies ist das Haupteinsatzgebiet der Startlocherodiermaschine. Die Startlocherodiermaschine lässt sich aber auch allgemein für das funkenerosive Bohren von dünnen Durchgangs- und Sacklöchern anwenden, beispielsweise für Kühlkanäle oder Brennstoffzuführungen. Aufgrund der spezifischen Eigenschaften des funkenerosiven Fertigungsprozesses kommt die Startlocherodiermaschine vorzugsweise bei der Bearbeitung sehr harter, elektrisch leitender Werkstoffe zum Einsatz.

Auch wenn die Startlocherodiermaschine nicht ausschließlich als Einzweckmaschine für die Herstellung von Startlöchern beim Drahterodieren eingesetzt wird, handelt es sich doch um ein sehr spezielles Werkzeug. Hergestellt wird es unter anderem von

  • JOEMARS
  • MADRA-EDM
  • TECNOSPARK

Startlocherodiermaschinen dieser Anbieter sind aber auch im Gebrauchtzustand in aller Regel bedenkenlos zu empfehlen.

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